Paradoxon
 
Ein "zweifelhaftes" Beispiel:  Weilheim, Zeller Str. 12
Aus Kirchheim/Teck kommend kann man vor einer Ampel bei einer Tankstelle folgendes Bild sehen, 19.9.2015:
Zwei Mobilfunkantennen strahlen voll, in Süd-Richtung, in die Kronenspitze einer eigentlich voll vitalen Linde.
Bis zum Außenrand der Krone ca. 2 m Abstand, bis zur Stammspitze ca. 6m.
Die dunklegrüne Linde zeigt nur eine schwache Schädigung: Einzeläste sind erkennbar und gehen nicht in einer homogenen Krone auf.
Wenn da nicht die südlich emittierenden Antennen abgeschaltet/defekt sind, sind Zweifel an der Schädlichkeit von Mobilfunk offenbar begründet.
(Tatsächlich scheint das Süd-Feld, 180°, der Mobilfunkbasisstation 750132 teilweise ersetzbar durch Felder der Stationen 752658, 275093, 275021.)

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Überhaupt dürfte es wichtig sein, zu erkennen, dass es nicht "den Funk" schlechthin gibt.
Über ein vergleichsweise riesiges Frequenzband werden mittlerweile nicht nur jede Menge Trägerfrequenzen genutzt, emittiert.
Die Trägerfrequenzen sind zudem moduliert. In verschiedenster Weise.
Eine Entwarnung für eine einzelne Frequenz oder Funkart, kann daher nicht Entwarnung für alle anderen sein.
Auch ist zu fragen, ob es überhaupt eine Dosis-Wirkung-Beziehung gibt, ob also mehr Strahlungsstärke mehr Schäden produziert.

Die vordere, helle Linde zeigt einen deutlichen "Ausbiss" Richtung Mobilfunk-Basisstation, also links oben.
Da müsste der Kronenrand konvex nach außen abgegrenzt sein und nicht konkav nach innen. Hier fehlen auch gipfeldürre Äste.
Tatsächlich liegt der Ausbiss im nordwestlichen 300°-Hauptstrahl (mit seinen Nebenstrahlen) eines anderen Antennenpaares, dem frontal zugewandten.



Martin Pall, Prof. em. für Biochemie und medizinische Grundlagenforschung, Washington State University, Portland, Oregon,
schreibt zum Thema "biologische Effekte" von elektromagnetischen Feldern:
gepulste Felder seien meistens biologisch wirksamer als ungepulste,
es gebe Feldstärken-"Fenster", die mehr Einfluss haben als höhere oder niedrigere Feldstärken,
verschiedene Frequenzen hätten verschiedene biologische Wirkungen,
polarisierte Felder (die von Natur aus kaum vorkommen) hätten besondere Effekte auf die Biologie,
gegenüber linearen Polarisationen hätten insbesondere zirkulare Polarisationen bedeutsame Einflüsse,
und hier wiederum käme es erheblich auf links- oder rechtshändige Polarisation an.
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